Die erfolgreiche Analyse externer Daten kann einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Unternehmen bringen. Was dabei zu beachten ist und welche Vorteile dies Ihrem Unternehmen genau bietet, erfahren Sie in diesem Überblick
Bereits im Jahr 2017 veröffentlichte die Zeitschrift „The Economist“ einen Beitrag mit dem Titel „Die wertvollste Ressource der Welt ist nicht mehr das Öl, sondern Daten“. Daten sind aber nicht gleich Daten – für eine korrekte Analyse und Prognose muss man zunächst zwischen zwei Arten unterscheiden: internen und externen Daten. Wo genau liegt da der Unterschied? Während interne Daten entlang der Kernprozesse in einem Unternehmen angesammelt werden, wie beispielsweise Kundendaten im Vertrieb, werden externe Daten gekauft, gecrawled oder über diverse APIs direkt angebunden – sie werden also außerhalb der Unternehmensstruktur gesammelt und können der Firma einen echten Mehrwert bringen. Ein Beispiel dafür sind Wetterdaten, Geodaten oder Preise der Konkurrenz.
Jede Fachabteilung in einer Firma generiert automatisch interne Daten. Diese werden (im Idealfall) zunächst in einem Data Lake gespeichert und ermöglichen vor allem Transparenz und Einblicke in das Tagesgeschäft des Unternehmens. Externe Daten sind insbesondere für Marktanalysen notwendig und für eine Sicherung der Wettbewerbsfähigkeit essenziell. Dabei liefern sie zudem einen wesentlichen Mehrwert, wie die Minderung von Herausforderungen und Risiken durch datenbasierte Vorhersagen. Ob für Konsumgüter, im Logistik- und Finanzbereich oder im Energiesektor –ökonomischen Daten können in jeder Branche einen Mehrwert liefern. Beispielsweise können mit externen Daten Bedarfe je nach regionalen & soziokulturellen Besonderheiten antizipiert werden, sodass ein effizienteres Erfüllen der Nachfrage sowie eine Steigerung der Kundenzufriedenheit und eine Kostenreduktion erzielt werden können.
„Sie brauchen die Adressen aller Apotheken Deutschlands mit dem Namen der Besitzer? Kann ich mich in einer Stunde bei Ihnen melden?“
Julian Koller, Consultant, H&Z.digital GmbH
Die Sammlung und Speicherung der internen und externen Daten sind mit den immer größer werdenden Datenmengen für viele Systeme eine technische Herausforderung. Jedoch ist eine übersichtliche Datenverwaltung nur die halbe Miete für eine erfolgreiche Datenanalyse. Mit Hilfe des Vorgehens „Preprocessing“ werden die akquirierten Daten geordnet, gesäubert und zur Verarbeitung und Visualisierung vorbereitet. Durch die Verwendung von geeigneten Business Intelligence Tools können nun die Daten analysiert und Prognosen erstellt werden. Im Rahmen dieser Analyse können erkannte Korrelationen, beispielsweise zwischen Konsumentenverhalten und externen Daten, einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil für Unternehmen generieren.
„You are seeing the shadows of Opportunities that you had in the past“
Jorn Lyseggen, CEO of Meltwater